Die Arbeit „Fluchtpunkte“ beschreibt zwei geografisch unterschiedlich liegende Punkte großer Brisanz. Der eine liegt an der Grenze Sloweniens zu Kroatien, wo das slowenische Heer in Scredišče ob Dravi,  am Höhepunkt der Flüchtlingswelle, Grenzsicherungsmaßnahmen in Form der Verlegung von Nato-Draht setzt. Der andere Fluchtpunkt liegt rund 200 km nordwestlich davon, in Krumpendorf am Wörther See, wohin es afghanische Flüchtlinge, trotz aller Maßnahmen geschafft haben. Diese erleben erste Tage in der Ambivalenz zwischen improvisierter Flüchtlingsauffangkaserne und idyllischem Seeambiente des österreichischen Fremdenverkehrsortes.